Pickel durch Mundschutz? Immer mehr Menschen leiden aktuell vermehrt unter Unreinheiten, Pickelchen oder Ausschlag am Mund- und Kinnbereich. Auslöser hierfür kann das Tragen von Mundschutzmasken in Beruf oder Alltag sein. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, warum Masken Deine Haut irritieren können und was Du dagegen tun kannst.
In diesem Beitrag über Pickel durch Mundschutz erfährst Du:
Ob in der Bahn, beim Einkaufen oder in der Eisdiele nebenan – der Mundschutz gehört im Frühsommer 2020 mittlerweile schon fast zu unserem Alltag. Die Atemschutzmasken dienen dazu uns und vor allem Andere zu schützen. Doch unsere Haut wird durch das Tragen der Masken strapaziert. Immer mehr Menschen leiden vermehrt unter Unreinheiten, Pickeln und trockener Haut.
Was passiert mit der Haut unter der Maske?
Grundsätzlich bedeutet das Tragen von Masken nicht, dass jeder deshalb Hautprobleme bekommt. Vielmehr entscheiden hier Faktoren, wie die Dauer des Tragens, der eigene Hautzustand und die Beschaffenheit der Maske, ob Unreinheiten durch Mundschutz entstehen. Insbesondere Menschen, die täglich auf sehr lange Dauer zum Tragen der Maske verpflichtet sind, leiden unter der aktuellen Mundschutzpflicht. Trotzdem kann das Entstehen von Hautirritationen auch ohne Hautvorerkrankungen und selbst bei kurzfristigem Tragen durch Alltagsmasken begünstigt werden. Ursache hierfür kann die geminderte Sauerstoffzufuhr, sowie das Schwitzen und Entstehen von Feuchtigkeit unter der Maske sein.
Dies Auswirkungen kann der Mundschutz auf Deine Haut haben:
- Druckstellen
- Reizungen der Haut (mit Juckreiz)
- blaue Flecken
- Verstärkung von Hautkrankheiten wie Akne oder Dermatitis
- kleine Pickelchen va. im Kinn-/ Mundbereich
- trockene Hautstellen durch Reibung
- Verteilung des Herpes-Virus
- ausgetrocknete Lippen
Tipps für reine Haut – Unreinheiten durch Mundschutz vermeiden
Der Haut eine Pause gönnen
Biete Deiner Haut die Möglichkeit buchstäblich durchatmen zu können. Der Feuchtigkeitsstau unter der Maske belastet die Haut, denn durch Sprechen und Atmen kommt es zu einer so genannten Hyperhydratation. Die oberste Schicht beziehungsweise Hornschicht der Haut weicht dabei auf und Lipide, welche sich zwischen den Zellen befinden, werden ausgespült. Dieser Vorgang wird auch Mazeration der Haut genannt. Die Hornschicht verliert so ihre wichtige Schutzfunktion und Keime können einfacher in die Haut eindringen. Spätestens nach zwei Stunden solltest Du deshalb, wenn möglich, Deine Maske abnehmen und frische Luft an sie lassen.
Das richtige Material wählen
Grundsätzlich ist das Tragegefühl von Baumwollstoffen auf der Haut wesentlich angenehmer als Synthetik-Materialien. Die Baumwolle lässt die angestaute Feuchtigkeit wieder nach außen dringen und dort verdunsten. Jedoch sollte hier beachtet werden, dass die Baumwollstoff-Masken nicht aus einem allzu dicken Stoff bestehen, was wiederum die Feuchtigkeitsbildung begünstigen könnte.
Regelmäßige Reinigung der Maske
Hygiene ist und bleibt das A und O in dieser Zeit, auch in Bezug auf Deine Masken. Einwegmasken solltest Du regelmäßig austauschen und nach jedem Tragen entsorgen. Deine Stoffmasken sollten nach jedem Mal Tragen gewaschen werden. So vermeidest Du, dass Dreck, Makeup-Reste und Keime, die sich an der Innenseite der Maske gesammelt haben, mit Deiner Haut in Berührung kommen. Tipp: Wenn Du Deine Maske mit Weichspüler wäschst, verwende einen besonders sensitiven, hypoallergenen Weichspüler, denn die Gesichtshaut ist wesentlich empfindlicher als die restliche Haut Deines Körpers. So vermeidest du allergische Reaktionen.
Die richtige Hautpflege
Zur Pflege der Haut eignen sich vor allem Produkte mit leichten Texturen, die schnell in die Haut einziehen und keine Rückstände am Mundschutz hinterlassen. Zudem solltest Du am besten nur wenig, bis kaum MakeUp unter der Maske tragen, da sich die Schminke ohnehin nach einiger Zeit an die Maske abtragen wird. Setze lieber Deine Augen in Szene: da die Hälfte des Gesichts ohnehin bedeckt ist, achtet man insbesondere auf ausdrucksstarke Augen. Am Abend solltest Du Deine Haut besonders gründlich reinigen, wenn Du tagsüber einen Mundschutz getragen hast. Einem Trockenheitsgefühl, das durch das Reiben der Maske auf der Haut entstehen kann, kannst Du mit einer besonders reichhaltigen und feuchtigkeitsspendenden Creme entgegenwirken, die über Nacht einwirken sollte.
Unser Deep Hydrating Serum spendet Dir trotz leichter Textur sehr viel Feuchtigkeit.
Danke für diese gute Info.
Vielen Dank für Deine lieben Worte!☺️ ?
Vielen Dank für diesen sehr interessanten Artikel.
Ich bin langsam ehrlich so richtig verzweifelt.
Mit den Baumwollmasken hatte ich eigentlich gar keine Probleme, aber seit medizinische Masken Pflicht sind, hab ich richtig, richtig fiese Hautprobleme.
Auf die meisten OP Behelfs oder FFP Masken reagiere ich mit extremer Dermatitis und/oder Kontaktallergien und das binnen ganz weniger Minuten.
Am Schlimmsten äußert es sich an den Lippen und Lippenrändern, die bei Kontakt mit dem Vlies sofort zu spannen und zu ‘bitzeln’ beginnen.
Aber auch als ich mal eine getragene Maske gedankenlos nach einem Einkauf in meine Jackentasche geschmissen habe und meine Hand dazu gesteckt habe, hatte ich in Folge Ausschlag an sämtlichen Kontaktstellen am Handrücken (juckende Quaddeln, Haare an betroffenen Stellen komplett weg und alles noch Tage später sichtbar) .
Dann habe ich mittlerweile ein Produkt gefunden, das mir zwar größentechnisch nicht passt, aber dafür meine Haut immerhin nicht binnen Sekunden zu rebellieren beginnt.
Es juckt bei diesem entsprechend nur ein kleines bisschen, kommt aber immerhin nicht sofort zu Nesselausschlag.
Mein großes Problem sind nichts desto trotz auch hier meine Lippen.
Jetzt habe ich bereits die dritte Herpesinfektion innerhalb weniger Wochen. So viele Ausbrüche habe ich sonst geschätzt auf fünf Jahre. Und bekomme sie mit Aciclovir eigentlich immer gut in den Griff.
Und jetzt? Es wird von Mal zu Mal schmerzhafter und großflächiger, seit dem letzten Mal ist die Infektion schon so massiv, dass meine Lymphknoten am Hals unangenehm mit anschwellen und dieses Mal hat trotz Anwendung beim kleinsten Anzeichen schon keine Salbe mehr geholfen.
Die drei Anfälle in der kurzen Zeit, die jedes Mal behandlungsbedürftig waren, haben jetzt wohl eine Resistenz geschaffen.
Ansonsten werde ich nur ganz selten krank, habe ein stabiles Immunsystem, nur meine Haut ist eben seit jeher sehr empfindlich und neigt zu allergischen Reaktionen und Kontaktdermatitis schon bei leichter Reizung.
Meine Lippe ist unfassbar schmerzhaft geschwollen (oben links 5-7 kleine Bläschen aneinander und Mitte unten 3 große übereinander – beides über den Lippenrand hinaus,) ich kann weder trinken noch sprechen ohne Schmerzen so stark ist der Befall.
Ich bin gerade sehr geneigt zu sagen, dass mir nie wieder so ein Plastikeinwegvliesmist an mein Gesicht kommt.
Ich wäre aber trotzdem auch für jeden Tipp dankbar, der vielleicht noch helfen könnte vorzubeugen.
Vielleicht hast du noch einen guten Tipp zur Lippenpflege unter so einer Maske, die verhindert dass meine Lippen überhaupt erst so angegriffen, rissig und trocken dadurch werden und somit den Herpesviren den Weg zum Ausbruch geradezu ebnen.
Liebe verzweifelte Grüße
??
Hallo, vielen Dank für Deine ausführliche Nachricht und Dein positives Feedback.
Das klingt wirklich nach einer ganz, ganz schlimmen Kontaktallergie, da können wir leider nur ganz schwer Tipps geben. Du könntest aber versuchen mal mit einem Hautarzt über die Option eines Attest zu sprechen, dass Dir bestätigt, dass du die Masken aus gesundheitlichen Gründen einfach nicht tragen kannst. Weil das was Du beschreibst ist ja nun nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern schwerwiegende Symptome, die durch die Maske verursacht werden. Ich hoffe das konnte Dir zumindest ein bisschen weiterhelfen. Liebe Grüße ☺️?
Versuch es doch mal mit einer Baumwollmaske unter der medizinischen, das habe ich so oder andersrum jetzt schon öfters gesehen…
Viel Glück noch
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