Das Thema „Nachhaltigkeit“ beschäftigt die Gesellschaft immer mehr – unteranderem auf Grund der vielen Naturkatastrophen oder der „Fridays for future“- Bewegung werden die Menschen immer aufmerksamer auf das Thema „Klima“ und „Klimawandel“ gemacht. Viele Haushalte versuchen ihren ökologischen Fußabdruck so gut wie möglich zu verringern und so dem Klimawandel entgegenzuwirken. Durch diesen Wandel zu einem nachhaltigeren Lebensstil verstärkt sich nun auch der Druck auf die Unternehmen: Konsumenten wollen immer mehr lokale und ressourcenschonende Produkte. Aus ökonomischen und moralischen Gründen geben viele Unternehmen diesem Druck nach und versuchen einzelne Bereiche oder teilweise die komplette Firmenstruktur auf einen klimaneutralen Weg zu leiten, um auch so ihren Beitrag für eine nachhaltigere Wirtschaft zu leisten und ihrem Betrieb dadurch zu einem besseren Image zu verhelfen. Aber wie funktioniert so eine klimaneutrale Produktion und welche Strategien verwenden Unternehmen?
In diesem Beitrag erfährst Du:
Damit man bei dem umfangreichen Thema „Klimaneutralität“ überhaupt durchblicken kann, muss man zuvor verstehen, was CO2 überhaupt ist und warum dieser eigentlich natürliche Bestandteil der Luft heutzutage so schädlich ist. Die chemische Formel CO2 steht für Kohlenstoffdioxid und ist eine Mischung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. CO2 übernimmt die Aufgabe, ein Teil der Wärme, die in das Weltall abgegeben wird, zurück auf die Erde zurückzustrahlen. Hierdurch wird das Klima der Erde bestimmt und für den Menschen bewohnbar gemacht. Ohne diesen Prozess wäre die Erde eine Eiswüste.
Das problematische an CO2: es kann sich, im Gegensatz zu anderen Stoffen, nicht selber abbauen und kann nur durch die Hilfe von Pflanzen zersetzt und in Sauerstoff umgewandelt werden (Photosynthese). Jedoch besteht heutzutage kein Gleichgewicht mehr: durch den menschlichen Einfluss (Autos, Flugzeuge, Verbrennung von Erdöl etc.) wird viel mehr CO2 freigesetzt, als gleichzeitig zersetzt werden kann. Das Resultat daraus ist der sogenannte Treibhauseffekt, durch den die Erde sich immer weiter aufheizt.
Klimaneutralität bedeutet, dass ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Aktivität in der Summe keine negative Auswirkung auf das Klima haben bzw. die Menge an klimaschädlichen Gasen in der Atmosphäre nicht erhöhen darf. Um Klimaneutralität zu erreichen, wenden viele Unternehmen diese drei Strategien an:
- Vermeiden: Die wohl beste Methode für die Klimaneutralität wäre natürlich eine radikale Vermeidung von Emissionen. Dies ist jedoch oft nur in Teilbereichen umsetzbar.
- Reduzieren: Häufig sind Emissionen nicht komplett zu vermeiden. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, wäre diese zu reduzieren.
- Kompensieren: Dies ist eine der meist angewandten Nachhaltigkeitsstrategie. Emissionen, die weder vermeidbar noch reduzierbar sind, werden ausgeglichen: das bedeutet, dass Unternehmen ihren CO2-Ausstoß kompensieren, indem sie diesen in gleicher Menge durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojektes ausgleichen. Nur dann erlangen Unternehmen das Label „klimaneutral“. Diese Projekte sind häufig in Entwicklungs- oder Schwellenländern und befassen sich oftmals mit der Wiederaufforstung oder dem Ausbau von erneuerbarer Energie. Die Sache mit der Kompensation ist leider, dass es nicht die endgültige Lösung des eigentlichen Problems ist. Auch wenn die Emissionen kompensiert werden, bestehen sie weiterhin; der CO2-Ausstoß wird lediglich neutralisiert, aber nicht verringert.
Der Anfang ist durch diese Strategien auf jeden Fall gemacht. Wichtig ist es, dass Unternehmen regelmäßig ihre erzeugten Emissionswerte berechnen. Dadurch behalten sie einen bestmöglichen Überblick und können bei einem Anstieg reagieren.
Ein Unternehmen, das sich dieser Aufgabe gewidmet hat, ist ClimatePartner. Als Umweltberater helfen sie anderen Firmen Strategien für den Klimaschutz zu entwickeln: sie berechnen und reduzieren die CO2 Emissionen und unterstützen bei der Kompensation dieser durch die Auswahl geeigneter Klimaschutzprojekte.
Wie nun Unternehmen versuchen Klimaneutralität bei sich umzusetzen, zeigen die oben erwähnten Punkte. Aber was kannst Du konkret bei Dir zu Hause machen? Wie kannst Du Dir jetzt sicher sein, dass Deine Produkte klimaneutral sind? Wichtig ist es vor allem, sich über die Firmen, bei denen man seine Kosmetik und Pflegeprodukte kauft, zu informieren. Kosmetikhersteller, die versuchen ihre Produktion klimaneutral zu gestalten, geben oft auf ihren Webseiten transparent Informationen dazu und bilden Labels ab. Diese garantieren, dass die Produkte zum Beispiel natürlich, bio oder nachhaltig sind.
Aber auch Dein Zuhause kannst Du klimaneutraler organisieren. Hier zwei einfach umsetzbare Tipps: Esse regional, saisonal und weniger Fleisch! Mit regionalen Produkten schützt Du nicht nur die Umwelt, sondern unterstützt auch Betriebe der Region. Wiederkäuer geben bei der Verdauung Methan ab, was ein 23mal schädlicheres Gas als Kohlendioxid ist. Folglich ist es also wichtig, sein Fleischkonsum zu überdenken. Nutze die öffentlichen Verkehrsmittel oder nimm Dein Fahrrad! Vor allem in der Stadt sind die öffentlichen Verkehrsmittel gut ausgebaut und oft um einiges schneller.
Grundsätzlich kann man sich an dem Prinzip der 5 R’s orientieren: Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rot. Schon allein durch die Beachtung einer dieser Regeln hilfst Du der Umwelt.
Auch wir versuchen sowohl unsere Verpackungen als auch unsere Kosmetik so nachhaltig wie möglich zu fertigen. Dabei verzichten wir auf Inhaltsstoffe, die in der Herstellung oder nach der Verwendung der Umwelt schaden könnten, wie zum Beispiel Mikroplastik, Palmöl oder Mineral – und Silikonöle. Zudem sind unsere Produkte auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe und in Deutschland hergestellt. Unsere Öle stammen aus 100% kontrollierten biologischen Anbau.
Aber warum ausgerechnet Verpackungen eine so wichtige Rolle für die Klimaneutralität spielen und wie wir diese für unsere Produkte individuell ausgewählt haben, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.